Hier der zweite Teil des Hands-On, sollte eigentlich nur zum Geolocation API sein, aber aus aktuellem Anlass auch zu Location based Services und Privatsphäre.
Das HTML5 Geolocation API funktioniert im Safari auf dem iPad ganz ausgezeichnet.
Artig fragt hier der Safari um Erlaubnis, gibt aber wohl (wie auch Google-Maps mobile, hatte ich schon im März 2009 vermutet, ganz unten im Artikel) die SSID aller WLANs in der Umgebung an Apple weiter.

Leider gibt es das iPad nur mit verspiegeltem Display, also zum arbeiten nicht zu gebrauchen, schade.

Die Aufregung in der Fachwelt verwundert mich ein wenig. Die Anbieter solcher Location based Services wären doch ohne solche Informationen von den mobilen Clients gar nicht in der Lage ihre Datenbanken aufzufüllen. Den betroffenen Nutzern sollte aber klar sein, dass solche Dinge immer Auswirkungen auf die Privatsphäre haben. Außerdem sind ja nun anscheinend die iPhone- und iPod-Nutzer als Wardriver unterwegs, spüren WLAN-Netze auf und geben diese Informationen an Server in den USA weiter. Mit deutschen Datenschutzgesetzen ist das mit Sicherheit nicht vereinbar. Aber ohne SSID-Datenbanken keine Funktionalität, so einfach ist das. Wer aber nicht möchte das Informationen über seinen Aufenthalt publik werden könnten, darf diese Daten nicht an Google oder Apple weitergeben. Was einfach fehlt ist, wie auch bei sozialen Netzwerken, Sachverstand und ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Techniken.

HTML-Geolocation kann hier (auch einmal ohne Google Maps ;-) ) ausprobiert werden: Openstreetmap HTML5 Geolocation, optimiert für kleine Displays, Android Froyo, iPhone, iPad, iPod touch.

Am 8.7.2010 war die Firma Apple für ein Hands-On Kolloquium im ZIM zu Gast. Neben der Vorstellung der iPDU (iPhone Development at University) war auch Zeit für umfangreiche Tests mit den Geräten. Die Apple-Vertreter bewarben iTunes U (iTunes für Universitäten) als Plattform für eLearning Aktivitäten. Meiner Ansicht nach ist es aber Unsinn eLearning Content speziell für Apple-Endgeräte zu entwickeln, und damit andere Plattformen auszuschließen. Auch wegen Apples Preis- bzw. Providerpolitik wird man nicht davon ausgehen können, dass zukünftig alle Studierenden nur mit iPhones lernen, auch wenn viele Entscheider (die ihre Telefone üblicherweise nicht selber bezahlen) nun das mobile Internet über UMTS nutzen können (auch ohne zu wissen was ein APN ist).
Dennoch verfügen die Geräte mit Safari über einen sehr brauchbaren Browser der für webbasiertes mobiles eLearning (mLearning) gut geeignet ist. Der rein politische Boykott von Flash auf diesen Geräten treibt glücklicherweise die Unterstützung von HTML5 voran. Auch der Android-Browser verfügt über eine Webkit-Engine und kann ab Android 2.1 (Eclair) HTML5 interpretieren. Der Audio-Tag soll aber erst ab Gingerbread voll unterstützt werden, das aktuelle Froyo (frozen yogurt) ;-) spielt immer noch kein HTML5-Audio ab. Der eigentliche Tag wird unterstützt nur die Codecs fehlen noch im Browser (getestet mit http://html5test.com/). Also ist auch für Android HTML5-Audiounterstützung nur eine Frage der Zeit.

Leider konnte das mitgebrachte iPhone nicht wirklich ins Netz und hat nur Seiten der Uni angezeigt. Das Display des iPhone 4 ist wirklich erstklassig. Das Gehäuse sieht auch sehr viel besser aus als die alten iPhones, nur die Antennen hat Apple wohl vermurkst. Wer trotzdem schnell und problemlos (dauert nur zwei Wochen, ein Freund hat es ausprobiert) ein iPhone 4 ohne Simlock kaufen möchte kann dies recht komfortabel und sicher per Kreditkarte mit Rechnungsadresse in Deutschland (Steuer) im Apple-Shop-UK tun. (Mit Borderlinx von DHL, siehe auch bei teletarif.de)

Das Hands-On am ZIM (mit einem Koffer voller iPads) war eine gute Gelegenheit für mich in Ruhe mit dem HTML5 Audio-Feature auf dem iPad zu beschäftigen. Ich hatte vorher schon einmal bei einem Elektronik-Discounter das iPad kurz getestet nun konnte ich ohne Zeitdruck sorgfältig testen. Da Apple mit iOS4 nun nach dem mobilen Internet auch das Multitasking erfunden hat ;-) , kann auf dem iPAD die Audiowiedergabe in Safari starten ohne das der Browser wie beim iPhone < 4 und dem iPod touch zugunsten von Quicktime angehalten wird. Leider startet die Wiedergabe trotz korrekter HTML5 Auszeichnung nicht automatisch, auch das hat wohl politische Gründe um die Nutzer von Volumentarifen zu schützen. Leider benötigte ich immer mehrere Versuche um die Wiedergabe auf dem iPad zu starten, wenn es dann einmal lief klappte es danach immer sofort.

Mit Javascript kann man Autoplay aber auch auf dem iPad erzwingen.

Der Teufel steckt leider auch bei HTML5 Audio/Video im Detail, nämlich in der Unterstützung der Codecs. Während wie erwartet die ‘guten’ Mozilla Firefox, Opera und Google Chrome den open source OGG-Container für Audio unterstützen, setzen die ‘bösen’ (Apple Safari [OSX und auch iOS] und Microsoft IE9 ;-) auf MP3. Schade eigentlich, entweder also wieder hässliche Browserweichen in Javascript oder der Nutzer muss per Formular entscheiden wie jetzt beim neuen iPad-konformen Pediaphon.

Wer seinen (möglicherweise mobilen) Browser auf HTML5-Konformität testen möchte kann das bei http://html5test.com/ recht komfortabel tun.

.. und dabei ist es schon Juni! Neuer Job neues Blog! Nun ganz Mainstream mit WordPress, vorbei ist die alte blosxom-Zeit. Das alte Blog konnte ich aber dank blosxoms HTML-Rendering inclusive Google-Ranking mit Status 300 moved permanently vom PRT-Webserver auf meinen eigenen Server umziehen lassen. Ich bin seit dem ersten Juni am Zentrum für Informations- und Mediendienste (ZIM) der Universität Duisburg-Essen im Bereich Identitätsmanagement tätig. Das ZIM hat (pünktlich zu meinem Erscheinen ;-)) einen Cray-XT6m Supercomputer in Betrieb genommen, der aktuell zu den 500 schnellsten Rechnern der Welt gehört.
Während des Testbetriebs hatte ich als ZIM-Mitarbeiter die Gelegenheit die Maschine einmal auszuprobieren. Passend zu meinem neuem Arbeitsbereich habe ich mir die MD5 Collision Demo von Peter Selinger vorgenommen und die Sourcen für die Cray kompiliert. Auf einem PC benötigt das Finden einer MD5-Hash Kollision mehrere Stunden.
Die Cray hat das in 56 Sekunden geschafft. Allerdings standen mir nur 400 ;-) der insgesammt 4128 Cores zur Verfügung, da noch allerhand andere Tests auf der Maschine liefen. Auf die Idee kam ich, weil ich in einem
C’t-Artikel über GPU Rechenpower etwas über Brute Force Angriffe auf als MD5-Hashes gespeicherte Passwörter gelesen habe.

Ich konnte auch die Maschine selber in den Räumen des ZIM in Duisburg besichtigen, für ein Foto hatte ich aber nur mein altes TC300-Mobiltelefon dabei:

Andreas mit Cray

Über den Anruf von Giuseppe Guglielmi der als Autor für die WDR
Wissenschaftssendung Leonardo (und als Moderator für das Funkhaus Europa) arbeitet habe ich mich total gefreut. Einerseits weil ich selber begeisterter WDR 5 und Leonardo Hörer bin und andererseits weil die hochqualitativen Leonardo-Sendungen auch eine Motivation für das Pediaphon waren. Das kam so. Zu meiner üblichen Heimfahrtszeit läuft auf WDR 5 die Sendung Bärenbude (für Kinder) die leider für Erwachsene bei vollem Verstand unhörbar ist ;-) . Die Wissenschaftssendung Leonardo (Montags bis freitags, 16:05 Uhr bis 17:00 Uhr und 22:05 Uhr bis 23:00 Uhr) lief immer zu früh (oder zu spät)
für mich. Einen Podcast gab es beim WDR 2006 noch nicht und ich hatte ein funkelnagelneues MP3-Radio in mein Auto eingebaut Wie konnte ich es nutzen wenn ich während der Fahrt etwas dazu lernen wollte? Einfach selber Podcasts und MP3 generieren aus der Wikipedia! Mit der Sprachausgabe die ich auch für unsere mobilen Roboter eingesetzt habe.

Foto: Carina Mette, FU-Presse

Herrn Guglielmi war das Pediaphon auf der CeBIT 2010 aufgefallen, er war am
20.4.2010 hier in Hagen zum Interview zu Gast. Carina Mette von der FernUni Pressestelle war für ein Foto dabei.

Ich konnte spannende Fragen zum Pediaphon beantworten und Wir haben auch über neue ortsbezogene Dienste für Mobiltelefone diskutiert. Auf jeden Fall freut es mich sehr mit meinem Interview etwas zu Leonardo beigetragen zu können. Der Sendetermin ist noch nicht bekannt, ich trage ihn hier nach sobald ich etwas erfahre.

Update: Sendetermin war am 23.06.2010, 16:05 bis 17:00 Uhr in der Sendung Leonardo

Mein lokaler Flash-Player spielt die Datei direkt vom Server des WDR:

http://medien.wdr.de/m/1277301520/radio/servicecomputer/wdr5_service_computer_20100623_1700.mp3

Ein neues Feature für das Pediaphon ist die Plugin-lose Audiowiedergabe mit HTML5. Moderne Browser (Firefox > 3.5, Chrome, Safari) unterstützen die HTML5-Spezifikation und ermöglichen konform dem Standard die Plugin-lose Audiowiedergabe direkt im Browser. Unterstützt wird das OGG-Audioformat für das jetzt auch im neuen Design eine Metadatei generiert wird. Einfach auf der Pediaphon-Seite HTML5 bei ‘Sofort im Browser abspielen mit’ auswählen.

Auch für location based services gibt es eine Neuerung in HTML5. Das Objekt getLocation wird nun in Javascript ähnlich wie in Google-Gears
direkt von allen konformen Browsern unterstützt. Der getestete Browser Firefox 3.6 fragt dazu den geolocation-Dienst von Google im JSON Format ab. Allerdings werden momentan nur IP-Adressen und empfangene WLAN MAC-Adressen ausgewertet. Der Nutzer wird immer vom geolocation-API gefragt ob er für die Seite seine Position preisgeben möchte. Google speichert (bzw. Firefox übergibt keinen Referer) angeblich nicht von welcher Seite die Anfrage stammt. Allerdings kann Google sehr gut seine Datenbanken mit den MAC-Adressen pflegen, die die Nutzer beisteuern.
Mit ‘about:config’ in der Adressleiste kann man (nach der neuen popup-Warnung ;-) den Schlüssel ‘geo.wifi.uri’ finden, der auf
https://www.google.com/loc/json verweist.

Hier kann das Ganze ausprobiert werden. (Allerdings hat der Geonames.org Webservice wohl heute ein
Problem
).

Auch die Linux-Version von Firefox 3.6 soll auch lokale und entfernte GPS-Empfänger unterstützen, wahrscheinlich ganz einfach über diesen Schlüssel, wo doch der GPSd-NG jetzt auch JSON unterstützt. (Da gibt es wohl noch ein kleines Problem).

Das Besucheraufkommen in der Halle 9 ‘future parc’, am übrigens exzellent organisierten (danke an das Ministerium und den Projektservice Schwan) Gemeinschaftsstand der Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen war insgesamt hoch. ‘Gefühlt’ scheint die Krise der CeBIT überwunden. Wir als Aussteller der FernUni (das FernUni-Team: Dr. Sonia Ganguin, Sandro Mengel, Maciej Kuszpa, Carmelo Sortino und meine Wenigkeit) waren mit den Kontakten zu potentiellen Projektpartnern, potentiellen Industriepartnern und auch den Nutzern unserer Dienste sehr zufrieden. Auch hier haben wir wieder einen humanoiden Roboter erfolgreich als Eye-catcher eingesetzt, der Femosapien Roboter vom Maciej Kuszpa wurde ordentlich bestaunt. Am letzten Tag der CeBIT (Samstag) wurdegrößtenteils Studienberatung nachgefragt. Neben Anfragen zu Studiengängen in der Informatik, Bildungswissenschaft und Elektrotechnik wurden auch berufliche Fortbildung und die Akademiestudiengänge stark nachgefragt. Die
Möglichkeiten des berufsbegleitenden Studiums und auch der Verzicht auf Studiengebühren begeisterten die Studieninteressierten am CeBIT Stand.
Lebenslanges Lernen scheint auch bei den Besuchern der CeBIT stark im Trend zu liegen.


Foto: Bernd Müller KSW, mehr gute Fotos im KSW-Medienblog.

Ich stelle das Pediaphon mit einem neuen
Mobilinterface
auf der CeBIT 2010 als beispielhafte Anwendung für mobile Learning (mLearning) aus. Auf dem CeBIT-Stand des ‘Innovationsland NRW’ (Hannover 2.-6.3.2010, Halle 9/Stand D06, Innovationsland NRW) zeige ich das Pediaphon, aufgrund von Terminengpässen mit aktuellen PRT-Projekten kann ich leider nur vom 4.-6.3. am Stand sein. Ich teile mir den Stand mit den Kollegen Maciej Kuszpa und Sandro Mengel vom Forschungsprojekt Mobile Learning an der FernUniversität in Hagen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik ergeben sich spannende Synergien für mLearning an der FernUni.

Beim ‘future talk” Event in der Session zu ‘future learning’ werde ich am Samstag einen Vortrag zum Thema ‘Wikipedia akustisch – Mobile Learning mit dem Pediaphon’ beisteuern.
(Samstag, 6. März 2010, um 10.00 Uhr, (Halle 9, Stand A30)

Als Eyecatcher gibt es dieses Mal einen neuen Roboter zu sehen:

Heute erst gefunden, auch die Learntec-Veranstalter selber produzieren einen
Podcast:

Den Feed gibt es hier.



Foto: Carina Mette, FU-Presseabteilung

Und hier ist das
Interview
zu finden.

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Mein lokaler Flash-Player spielt die Datei direkt vom Server der Learntec:

Am dritten Learntec Tag hat es noch ein umfangreicheres Interview fuer
den Deutschlandfunk (Sendung Campus und Karriere) gegeben, moderiert hat
wieder Herr Thomas Wagner:

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Der Flash-Player spielt die Datei direkt vom Server des Deutschlandradio:

Und der Link zur Deutschlandfunk-Seite zur Sendung.
Gebloggt aus dem IC nach Hause ;-)

Learntec 2010 Wiki



Foto: Bernd Müller, KSW

Mehr Fotos im KSW-Medienblog.

Zwei Radiointerviews hat es auch schon gegeben.

Herr Thomas Wagner vom Deutschlandradio Kultur berichtet von der Learntec
2010:

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Der Flash-Player spielt die Datei direkt vom Server des Deutschlandradio:

Und eine weitere Sendung im Deutschlandradio Campus und Karriere:

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Der Flash-Player spielt die Datei direkt vom Server des Deutschlandradio:

Und einen Live-Video-Stream gibt es auch: