bloggen mit 300 Baud – das Weblog von Andreas Bischoff
Im Jahre 2005 war noch kein iPhone in Sicht, trotzdem gab es schon lange vorher innovative Smartphones. Verbreitet waren vor 10 Jahren Geräte der Hersteller HTC mit Windows Mobile 2003 oder Nokia mit Symbian als Betriebssystem, die per Stift oder Tastatur bedient wurden. Die “Windows Mobile” Geräte hatten Bezeichnungen wie MDA oder XDA. Das Webforum XDA-Developers stammt übrigens aus dieser Zeit. Einer der Benutzer des Forums mit dem Namen Cyanogen veröffentlichte dort 2009 eine Android-Modifikation, die heute Basis für die führende Open-Source Android-Distribution ist. Der Marktführer bei Feature- und Smartphones war Nokia mit Geräten, die schon 2005 sowohl WLAN als auch Voice over IP unterstützten. Smartphones waren damals aber sehr teuer und Managern bzw. Firmenkunden vorbehalten. UMTS-Datenverträge schlugen mit wenig studierendenkompatiblen Preisen von weit über 60 € im Monat zu Buche.
Und heute?
Heute ist gibt es Datenflats für 2,95 € monatlich und das mobile Internet ist in den Ballungsräumen überall verfügbar. Es gibt kaum noch Mobilfunknutzer/-innen, die kein Smartphone verwenden. Für viele junge Menschen ist das Smartphone das zentrale Gerät für den Internetzugang und die Kommunikation. Ortsbezogene Dienste sind heute allgegenwärtig. Nutzerdaten für ortsbezogene Werbeprofile sind die Währung, in der heute Dienste und Apps bezahlt werden.
Wo geht es in Zukunft hin?
In der Rückschau sieht man, dass neue Technologien nicht von heute auf morgen etabliert werden, sondern dass sich die Entwicklung immer lange vorher abzeichnet. Allerdings ist immer schwer zu erraten, wohin die Reise wirklich geht. Während 2006 angenommen wurde, dass Mobiltelefone immer kleiner werden, ist derzeit das Gegenteil der Fall. Die Displays werden größer und hochauflösender. Die Nutzer wollen nicht irgendwelche Mobilseiten sehen, sondern “das ganze Internet”. Das ist übrigens das Argument, mit dem das erste iPhone beworben wurde. Andererseitshaben sich andere Vorhersagen bezüglich der Sprachein- und ausgabe für Smartphones bewahrheitet (Andreas Bischoff, Virtual Reality und Streaming-Technologien in der webbasierten multimedialen Lehre und für Ubiquitous Computing, BoD 2006.).
Neue mobile Anwendungen auch fürs lernen
Mobile Augmented Reality Anwendungen werden in Zukunft den Endkundenmarkt erreichen. Google bereitet mit den Produkten Glaces und Cardboard den Markt für solche Applikationen. Die Rechen- und Grafikleistung der mobilen Geräte öffnet diesen Technologien den Einsatz auf Geräten. Für die Hochschule können diese Entwicklungen im Bereich mobiles Lernen zukünftig sehr interessant werden. Mit ein wenig Fantasie lassen sich ganz neue mobile ortsbezogene Lernszenarien realisieren. In wenigen Jahren werden möglicherweise AR-Brillen mit Mobilfunkanbindung den Campusalltag dominieren. Interessant ist auch die mögliche Integration von neuen laserbasierten Projektoren in Mobiltelefonen.
Also alles gut?
Ein weiteres Zukunftsthema wird mobile Security werden. Ähnlich wie Windows auf dem Desktop ab Ende der 90er Jahre Ziel von Angriffen über das Internet wurde, blüht dieses Schicksal nun Android als dominierender Betriebssystemplattform für Smartphones. Ist ein Smartphone erst einmal von Malware durchdrungen, ist es ein Leichtes, diese Geräte und so die Nutzer zu verfolgen, persönliche Kontaktdaten und Passwörter abzugreifen oder das Telefon gar als Abhörwanze zu betreiben. Die Hersteller haben wenig Interesse daran, für Security-Updates zu sorgen, nachdem die Geräte erst einmal verkauft worden sind. Die großen Gewinner der Smartphone-Welle sind Konzerne wie Apple, Google und Amazon, die Nutzerdaten aggregieren und verkaufen. Die digitale Spaltung der Gesellschafft setzt sich im Mobilbereich fort. Aufgeklärte, kreative Nutzer beherrschen die Technologie, „rooten“ ihre Geräte, sind in der Lage Security-Fixes zu installieren und Werbeangebote zu blockieren, während das Gros der Anwender der Technologie und den Konzernen hilflos ausgeliefert sein wird. Information ist der Rohstoff des
21. Jahrhunderts und die Nutzer/-innen sind, wie auch in den sozialen Netzwerken, die eigentliche Ware. Ein erschreckendes Beispiel dafür ist Google. Der Dienst Google Now speichert beispielsweise die „Ok Google“ Sprachsuchen aller Nutzer für immer als Audio-Datei ab, sofern der Suchverlauf in den Benutzereinstellungen aktiviert ist.
Der große Datendurst
Die attraktiven neuen mobilen Dienste benötigen höhere Übertragungsbandbreiten und der mobile Datendurst steigt rasant an. Die Netze lassen sich aber nicht beliebig leicht ausbauen. Bezüglich der für den Mobilfunk freien Frequenzen setzt die Physik Grenzen durch die notwendigen Antennengrößen bei niedrigeren und der höheren Dämpfung bei höheren Frequenzen. Die Deregulierung der nutzbaren Frequenzbänder kann da nur wenig Abhilfe schaffen. Der prognostizierte exponentielle Anstieg der Datenmenge in den mobilen Netzen kann nur durch eine erhöhte Dichte von Mobilfunkantennen mit kleinerer Reichweite, mit sogenannten Femtozellen realisiert werden. Es ist durchaus denkbar, dass in einigen Jahren das ZIM neben WLAN-Accesspoints auch solche Femtozellen am Campus installieren wird. Die Mobilfunkprovider reagieren auf den Kapazitätsengpass mit einer Kontingentierung des Datenvolumens. Das Argument, durch das immer verfügbare schnelle LTE-Mobilfunknetz werde die „alte“ WLANTechnologie überflüssig, relativiert sich durch die Limitierung durch Volumentarife. Daraus folgt für die Hochschule, dass der Ausbau von WLAN als Alternative zu LTE mit hoher Priorität vorangetrieben werden muss. In Zukunft muss dabei auf den 5GHz-Frequenzbereich mit seinen höheren Datentransferraten und Kanälen fokussiert werden, um eine hohe Qualität für die Nutzung zu gewährleisten. Es ist zu erwarten, dass bald alle Smartphone-Hersteller den überlegenen 5GHz 802.11ac-Standard unterstützen werden. Innovative Verfahren, wie die auch für das „Freifunk“ eingesetzte WLAN-Mesh-Funktechnik werden zukünftig auch auf dem Campus eine große Rolle spielen. Vielleicht wird das Bandbreitenproblem auch durch sich selbst organisierende Mesh-Netze, bestehend aus den Smartphones der Nutzer, zu lösen sein. Die technischen Voraussetzungen bringt das Linux-basierte Android zumindest theoretisch mit. Man darf gespannt sein!
Diesen Artikel hatte ich ursrünglich für die Broschüre 10 Jahre ZIM an der Universität Duisburg-Essen erstellt.
Der Chaos Communication Congress (CCC) ist ein anerkannter internationaler Kongress, der sowohl technische als auch gesellschaftliche und politische Aspekte von IT-Sicherheit adressiert. Motto war dieses Jahr „works for me“, eine Kritik an der häufigen Einstellung, dass nur die eigene Plattform bzw. Umgebung entscheidend ist.
Der 33C3, das letzte Mal im HCC (links) in Hamburg, rechts das Logo projiziert an das Radisson-Hotel.
Weil das Hamburger Congress Centrum (HCC) in den nächsten Jahren renoviert wird, was u. A. zu einer Verkleinerung der Vortragssäle führen wird, fand der Congress im Jahr 2016 leider zum letzten Mal in dieser großartigen Location statt. Der nächste Kon-ferenzort steht noch nicht fest, allerdings gibt es kein weiteres Konferenzzentrum in Deutschland mit einer Kapazität für ca. 13000 Besucher. Der große Saal 1 fasste 3000 Zuhörer und war, wie auch die weiteren Säle bei fast allen Vorträgen gerammelt voll.
Dieses Jahr hat der 33. Chaos Communication Congress für ein sehr großes Medienecho, nicht nur in den IT-Medien, gesorgt. Der Deutschlandfunk hat beispielsweise durchgängig vom 33C3 berichtet. Auch die Tageschau berichtete vom Congress und hat auch ein fünfminütiges Interview mit Linus Neumann, einem der Pressesprecher des Chaos Computer Clubs (CCC), zu Fake-News ausgestrahlt. IT-Security und Datenschutz sind nun also endlich Themen, die bei fortschreitender Digitalisierung in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit gelangen. Die aus meiner Sicht (es gab drei parallel Sessions, auch ich habe bisher nur etwa ein Drittel der Vorträge gesehen) interessantesten technischen Vorträge waren:
Everything you always wanted to know about Certificate Transparency von Martin Schmiedecker.
Der Vortrag enthält einen Ansatz, mit dem von Root-CAs falsch ausgestellte Zertifikate enttarnt werden können. Für die Mathematiker unter uns vielleicht interessant ist der Einsatz von Merkle Hash Trees.
Predicting and Abusing WPA2/802.11 Group Keys von Mathy Vanhoef.
Hier werden auch alte Angriffe auf WPA2-Enterprise wie z.B. eduroam vorgestellt. Es geht aber in erster Linie um WPA2-Group-Keys.
Shut Up and Take My Money von Vincent Haupert.
Warum Mobile Banking mit der N26-App keine gute Idee ist, wird hier beleuchtet. Für alle App-Entwickler interessant, weil man eine Menge über TLS Man in the Middle-Angriffe auf mobilen Geräten lernen kann.
Lockpicking in the IoT von Ray.
Hier erfährt man, dass es keine gute Idee ist, Schlösser zu kaufen, die per App geöffnet werden können.
You can -j REJECT but you can not hide: Global scanning of the IPv6 Internet von Tobias Fiebig.
Was herauskommt, wenn der ganze IPv6-Adressbereich gescannt wird, kann man hier erfahren.
Gone in 60 Milliseconds von Rich Jones.
Zeigt Angriffe auf Amazon Webservices.
Ein großartiger Vortrag in deutscher Sprache zu Big Data und Data Mining. Was Spiegel Online alles noch so verrät.
Machine Dreams von Joscha.
Wie es mit der KI weitergehen kann und in welche Richtung geforscht werden sollte, erfährt man beim dritten Vortrag in Folge beim CCC (31C2, 32C3) von Joscha Bach. Aus meiner Sicht ein Highlight des 33C3, lohnt sich sehr! Wer auch noch einen sehr schönen vertiefenden Podcast mit Joscha Bach in Deutsch hören möchte, sei dieses 2 1/2 stündige Interview ans Herz gelegt : http://www.wrint.de/2013/03/09/wr156-ortsgesprach-joscha-bach-wg-kunstlicher-intelligenz/
Aber auch gesellschaftliche und netzpolitische Themen waren im Fokus. Empfehlen möchte ich:
Nicht öffentlich. Ein Geheimdienst als Zeuge. Szenen aus dem NSA-Untersuchungsausschuss von anna, Kai Biermann, Felix Betzin, Elisabeth Pleß, Johannes Wolf, vieuxrenard
Ein Lehrstück/Trauerspiel auf unsere Demokratie. Zu beachten ist, dass das kürzlich von der großen Koalition verabschiedete BND-Gesetz nun eine Überwachung auch ohne „Weltraumtheorie“ zulässt.
The Clash of Digitalizations von Saud Al-Zaid
In diesem interessanten Vortrag geht es sowohl um die Repräsentation von arabischen Männern in Videospielen und die politischen Auswirkungen solcher Stereotypen. Ganz nebenbei gibt es einen schönen Überblick zu First-Person-Shootern.
Recount 2016: An Uninvited Security Audit of the U.S. Presidential Election von Matt Bernhard, J. Alex Halderman
Wer dem Ausgang der US-Wahl nicht vertraut, kann sich hier Informationen aus erster Hand anschauen.
3 Years After Snowden: Is Germany fighting State Surveillance? Von anna, Andre Meister
Ein schöner Vortrag von den Mitarbeitern von Netzpolitik.org, in dem auch unangekündigt Edward Snowden höchstpersönlich live zugeschaltet worden ist.
The Untold Story of Edward Snowden’s Escape from Hong Kong von Lena Rohrbach, Sönke Iwersen, Robert Tibbo
Wie es Edward Snowden in Honkong ergangen ist, nachdem er auf dem Hotel geflohen war, wird in diesem Vortrag berichtet.
The Transhumanist Paradox von Xavier Flory
Welche Auswirkungen neue Technologien auf die Gesellschaft haben können, wird in diesem sehr interessanten Vortrag adressiert.
Auch wer sich für Weltraumfahrt und Astrophysik interessiert, kam auf dem 33C3 auf seine Kosten:
Interplanetary Colonization von Liz George and Peter Buschkamp
Warum ein Raumschiff im interstellaren Raum ca. 1 cm pro Jahr von seiner Aluminiumhülle verliert, wir hier geklärt.
Eavesdropping on the Dark Cosmos, Dark Matter and Gravitational Waves von Simon Barke
Allein schon wegen der großartigen Folien sehenswert.
Lasers in the sky (with asteroids) von Peter Buschkamp
Was man mit Lasern im Weltraum noch alles so anstellen kann.
Die Universität Duisburg-Essen war in diesem Jahr übrigens auch sehr prominent im Programm vertreten. Zwar waren die Podcaster Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort (ehemals UDE) von „Methodisch Inkorrekt“ schon auf dem 31C3 und dem 32C3 dabei, aber in diesem Jahr habe Sie es mit ihrem sehenswerten Programm sowohl in den Saal 2 als auch in die Abschlussveranstaltung geschafft. Außerdem war Antonia Hmaidi mit ihrem exzellenten Talk zu “The Economic Consequences of Censorship” im Vortragsprogramm vertreten. Erst auf der letzten Folie ist mir wegen der E-Mailadresse aufgefallen, dass Frau Hmaidi an der UDE forscht. Ich hatte sie wegen des ausgezeichneten Englisch für einen native speaker gehalten.
Unabhängig von meiner sehr subjektiven Auswahl können alle Vorträge des 33C3 als Video-Stream angeschaut werden: https://media.ccc.de/c/33c3. Zur Orientierung kann das Tagungsprogramm, der sogenannte „Fahrplan“, dienen, der hier zu finden ist.
„Was jeder über Smartphones, das Internet und digitale Privatsphäre unbedingt
wissen sollte“ war das Thema des Beitrags des Zentrums für Informations- und Mediendienste (ZIM) zu den “Unikids” der Universität Duisburg-Essen am 16. März 2016. Dafür haben mein Kollege Andreas Michels und ich einen Vortrag speziell für das junge Publikum der 8- bis 12-jährigen Schüler konzipiert. Fragen wie
wurden in dem Vortrag behandelt und speziell für die Zielgruppe aufbereitet.
Circa 700 Kinder verfolgten gespannt den Vortrag im großen LX-Hörsaal in Duisburg, während Ihre Eltern im Nachbarhörsaal den Vortrag per Videoübertragung sehen konnten. Die hohe Zahl der Anmeldungen – die Veranstaltung war „ausverkauft – ist der Thematik geschuldet, die anscheinend bei Eltern und Kindern einen Nerv getroffen hat.
Wir haben den Vortrag auch für Umfragen mit farbigen Abstimmungszetteln genutzt und waren überrascht, wie viele von den 8-12 jährigen bereits über ein eigenes Smartphone verfügen. Auch die Verbreitung der Apps der Sozialen Netzwerke war viel höher als erwartet. Die AGBs von Facebook sehen eigentlich ein Mindestalter von 13 Jahren, die von WhatsUp gar 16 Jahren. vor. Da jeder Nutzer von Android-Smartphones (ca. 80% der Kinder) bei Verwendung des Play-App-Stores mit Google-Account angemeldet ist, werden auch von Kindern alle Suchbegriffe, kontinuierlichalle Positionen, der Youtube-Such- und Videoverlauf gespeichert! Eltern sollten zumindest unter
https://myaccount.google.com/privacy?pli=1
die Datenschutzeinstellungen für ihre Kinder anpassen.
Um das komplexe Thema für die Kinder auch spannend zu gestalten, wurden interaktive Elemente in den Vortrag eingebaut. Beispielsweise gab es einen Versuch, bei dem ein Smartphone in eine Alufolie eingewickelt wurde, um herauszufinden ob es dann noch Daten übertragen kann. Welchen Schaden ein „gefundener“ USB-Stick anrichten kann, demonstrierte Andreas Michels den Kindern. Es gab auch ein interaktives Computerspiel mit echten Menschen zu sehen, in dem sich die Kinder gegenseitig fernsteuern konnten. Das in nur 15 Minuten mit jQuery Mobile realisierte Spiel ist auch online unter
https://www.uni-due.de/~bischoff/game/index.html
verfügbar und funktioniert in jedem Webbrowser und auf allen Smartphones.
Ein Spieler bedient das Smartphone. Der andere Spieler muss den Sprachanweisungen folgen, um ein aufgemaltes oder mit Klebestreifen aufgeklebtes Labyrinth zu durchqueren. Um es schwieriger zu machen, können dem Spieler im Labyrinth auch die Augen verbunden werden. Kinder können damit Freunde, Geschwister, Eltern oder Lehrer fernbedienen. Im Vortrag war diese Aktion das Highlight für die Kinder.
Auch der Passwortchecker https://checkdeinpasswort.de löste Begeisterungsstürme aus, als bei leicht zu merkenden aber mit einem einfachen Schema erzeugten Passwörtern Entschlüsselungszeiten von mehreren tausend Jahren angezeigt wurden.
Eine Mittmachaktion für das ganze Auditorium war ein verteiltes Display mit farbigem Papier bei der sowohl die Buchstaben „UDE“ als auch ein „Space Invider“ dargestellt wurden. Dabei wurde sowohl auf vorher geklebte Marker (für UDE), als auch auf Augmented Reality zurückgegriffen, in der sich die Kinder per Video-Feedback selbst zu einer Abbildung organisieren mussten. Das Augmented Reality Feedback wurde mit einer Webcam in Processing realisiert.
Nach dem Vortrag wurden wir von den Kindern mit Fragen gelöchert und um
Autogramme gebeten, was uns beiden vorher noch niemals passiert ist. Die Kinder
waren ein sehr dankbares Publikum und das tolle Feedback hat die Mühe der
Vorbereitung 10-fach aufgewogen.
Unterstützt wurden wir beim Vortrag in ganz hervorragender und professioneller
Weise durch das Sonderveranstaltungs-Team des ZIM. Vielen Dank an die Kollegen, die uns sehr geholfen haben. DFür uns als Vortragende war es sehr
spannend auch einmal den Arbeitsbereich der Medienprofis des ZIM der Universität Duisburg-Essen kennenzulernen.
Wer seine Kinder zu der jährlichen Veranstaltung Kinderuni an der Uni Duisburg-Essen anmelden möchte, findet weitere Informationen unter
https://www.uni-due.de/unikids/
Die Folien des Vortrags als PDF sind hier eingestellt:
https://www.uni-due.de/%7Ebischoff/unikids/Was_jeder_wissen_sollte_Unikids_Michels_Bischoff.pdf
Zusätzliche Informationen und Links für die Eltern wurden auch auf einem Handout
und einer ZIM-Seite zu der Veranstaltung bereitgestellt. Neben Hinweisen zu
Gefahren im Netz und Tipps zu Medienkompetenz gibt es dort auch Hinweise auf für
Kinder und Jugendliche geeignete kreative Angebote im Netz zum Musizieren,
Programmieren und Filme machen mit Smartphones und Tablets.
https://www.uni-due.de/zim/unikids.php
Hier sind auch noch weitere, viel bessere, Fotos bei flickr von der Veranstaltung zu finden, die von einem Profi-Fotografen erstellt worden sind:
https://www.flickr.com/photos/127786872@N08/sets/72157665503141290/with/25761729242/
Und noch weitere Fotos vom Fotografen von der ZIM-Seite zu Unikids:
https://www.uni-due.de/zim/unikids.php
In einem Tweet wurde der 32C2 als „indoor burning man“ bezeichnet. Ein Vergleich der vielleicht etwas übertrieben scheint, aber der Eindruck des Kongresses im CCH in Hamburg auf Erstbesucher ist enorm, wie ich in Jahre 2014 selbst feststellen konnte. Es handelt sich um den führenden Kongress zum Thematik Security in Deutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chaos_Communication_Congress
In diesem Jahr war das Motto „gated communities“, also abgeschlossene Wohnkomplexe oder Benutzergruppen, wie sie derzeit in den großen abgeschlossenen Ökosystemen von Apple, Facebook, Amazon und Microsoft zu finden sind, die immer weiter die Benutzer einschränken, um sie in einem goldenen Käfig abzuschirmen. Ein Trend dem die Open Source Community Offenheit der Schnittstellen, Freiheit der Wahl und Privatsphäre entgegensteht.
Ein sehr interessanter Vortrag dort wurde von LaForge (Harald Welte, einem der Entwickler von netfilter/iptables und OpenBSC) zum Thema „Running your own 3G/3.5G Network “ präsentiert. Dort ging es um die Weiterentwicklung der OpenBSC-Open-Source GSMSoftware für 3G und LTE.
Viel zu lernen zu Wireless Security gab es im Vortrag „Building and Breaking Wireless
Security“ von Jiska.
Der Hack mit dem höchsten Medienecho dort war von der Gruppe um Karsten Nohl zu
sehen. Es handelte sich um einen Angriff auf „point of sale“-Bezahlsysteme für Kreditkartenzahlungen in Geschäften. Der Vortrag zu „Shopshifting – The potential for
payment system abuse“ ist unter https://media.ccc.de/v/32c3-7368-shopshifting zu finden.
Ebenfalls hochinteressant war der Vortrag zum weltweiten Iridium-Satellitetelefonienetzwerk:
https://media.ccc.de/v/32c3-7154-iridium_update
Auch in diesem Jahr gab es einen Talk zur verwendeten Netzwerk und WLAN-Infrastruktur in Bezug auf Auslastung. Dort wurde unter Anderem ein großer Saal mit 3000 Sitzplätzen mit WLAN versorgt. Insgesamt wurde das ganze Gebäude mit nur 145 AP des Herstellers Aruba versorgt. Der Peak bei den gleichzeitig versorgten Clients lag bei 8150 bei insgesamt 20000 Unique Clients.
https://media.ccc.de/v/32c3-7555-32c3_infrastructure_review
Was Ruedi (Rüdiger Weis), ein Kryptograph und Professor an der Beuth-Hochschule Berlininteressantes zum Thema Windows 10 zu sagen hat, kann man im Vortrag „Microsofts Windows 10 Botnet “ nachlesen.
Alle Vorträge sind hier im Video-Archiv zum Kongress zu finden:
https://media.ccc.de/c/32c3
Für vom ZIM zentral verwaltete Arbeitsplätze in den CIP-Pools und den PC-Halls kann eine GreenIT freundliche Konfiguration leicht etabliert werden. Dort kann durch geeignete Konfiguration des Powermanagements und von An- und Abschaltzyklen (z.B. wake-on-LAN bei Updates) eine Menge Energie eingespart werden. Eine zentrale Konfiguration der folgenden Tipps für die individuellen Arbeitsplätze kann dort in der Breite CO2 einsparen.
Neben den Bestrebungen zentrale IT-Systeme CO2-recourcenschonend zu etablieren und konfigurieren, lohnt es sich auch einen Blick auf die einzelnen Arbeitsplätze der Hochschulmitarbeiter zur werfen.
Sie können Ihren bestehenden Arbeitsplatz mit Hilfe dieser ZIM-GreenIT-Tipps für die CO2-Einsparung optimieren:
Der PC-Service des ZIM kann bei der Konfiguration unterstützen und bei Beschaffungen Empfehlungen aussprechen.
Auch das ist GreenIT: Laden eines Smartphones per Solarpanel – zugegebenermaßen im Süden einfacher als in diesen Breiten
Schneller höher weiter? Durch geeignete Hardwareauswahl CO2 einsparen.
Hier sollen einige Empfehlungen für die Beschaffung GreenIT-konformer individueller Arbeitsplätze ausgesprochen werden. Während die Single-Core Performance von Prozessoren seit Jahren stagniert, werden heute fast ausschließlich Multi-Core-Systeme eingesetzt, die teilweise zusätzlich auf den einzelnen Cores Hyper-Threading realisieren, um Rechenleistung auf verschiedene Prozesse zu verteilen. Der typische Büroarbeitsplatz eines Mitarbeitern in der Verwaltung, der Administration bzw. eines Geisteswissenschaftlers mit Anwendungen wie Office und Webbrowser profitiert nur in einem geringen Maße von der Multi-Core-Architektur. Als Richtschnur kann gelten, dass für eine Büroarbeitsplatz eine Intel Core-I3 CPU ausreichend ist. Nur die Bearbeitung von Videos, Programmiertätigkeit, virtuelle Maschinen, Simulationssoftware (z.B. MathLAB), Statistik- und symbolische Mathematiksoftware erfordert mehr Rechenleistung und sollte daher mit hochwertigeren Arbeitsplätzen bezüglich der CPUs ausgestattet werden. Es kann sich auch bewähren, Arbeitsplätze „umgekehrt hirarchisch“ auszustatten. Studentische Hilfskräfte, die aufwändige Programmieraufgaben und Videoschnittaufgaben erledigen, benötigen möglicherweise mehr Rechenleistung als vielleicht Wissenschaftler oder Abteilungsleiter, die Anträge und Veröffentlichungen schreiben.
Eine Beispielkonfiguration mit Intel-NUC
Für einen typischen Büroarbeitsplatz wird hier als Beispiel folgende CO2-sparende GreenIT Konfiguration vorgeschlagen. Die Intel-NUC-Plattform ermöglicht basierend auf energiesparende Mobilprozessoren sowohl leistungsfähige als auch leise Arbeitsplatzrechner. Bei einer für typischen Büroeinsatz mit Internetnutzung geeigneter Konfiguration mit 8 GB RAM und einer 128 GB SSD kostet so ein Gerät ca. 320 €.
Hier die Beispielkonfiguration, die mit eine Leistungsaufnahme von unter 20Watt im Betrieb auskommen sollte:
Intel NUC Kit DC3217IYE Core i3-3217U Intel HD Grafik,
2x DDR3 SO-DIMM
1x mSATA.
Nachhaltigkeit in der IT
Bei GreenIT geht es darum eine den CO2-Ausstoß reduzierende IT zu etablieren. Dabei geht es nicht nur, wie landläufig angenommen, nur um stromsparende IT-Technologie, sondern auch um Nachhaltigkeit. Unter Nachhaltigkeit ist im Sinne von GreenIT auch die Nutzungsdauer von IT-Komponenten zu verstehen. Extrem kurze Erneuerungszyklen von PCs und Smartphones verursachen einen sehr hohen Ausstoß von CO2 bei der Produktion dieser Komponenten. Insofern kann die sorgfältige Auswahl von Arbeitsgeräten die Nutzungsdauer dieser Geräte verlängern. Worauf sollten Sie bei der Beschaffung achten?
Die Nutzungsdauer eines PCs und Notebooks kann wesentlich verlängert werden, wenn auf Kompatibilität mit Open Source Betriebssystemen geachtet wird. Im Gegensatz zu kommerziellen Betriebssystemen gibt es imOpen-Source-Linux-Umfeld Distibutution, die sowohl auf aktueller Software und über Sicherheitsupdates verfügen als auch Unterstützung für sehr alte Hardware bieten. Für Hardware die etwa 5-10 Jahre alt ist, kann Lubuntu empfohlen werden. Ältere Hardware lässt sich mit Vectorlinux, Puppylinux und Slitaz auch heute noch sicher und sinnvoll betreiben. Achten Sie also bei der Beschaffung eines PCs oder Notebooks auf Linux-Konformität. Einige Hersteller verdongeln Ihre Notebooks mit nicht abschaltbaren „Secure-Boot“-Option im UEFI-Bios, was diese Geräte nachhaltig untauglich für alternative Betriebssysteme macht.
Vermeiden Sie möglichst nicht nachhaltige Bauformen, wie z.B. sehr flache Ultrabooks. In Ultrabooks sind Akkus häufig fest verbaut. Außerdem limitieren auch die wenigen oder propritär ausgeführte Anschlüsse an solchen Geräten die langfristige Nutzung der Geräte. Wenn sich Harddisk bzw. SSD und Speicher nicht einfach aufrüsten lassen, verursachen solche Geräte unnötige Probleme bei einer langfristigen Nutzung. Grundsätzlich sind aber Notebooks energiesparender ausgelegt als Desktop-Computer. Wenn Sie ein Notebook als reinen Desktop-Ersatz betreiben, sollten Sie aber den Akku entfernen.
Tablets und Smartphones
Achten Sie bei Smartphones und Tables auf wechselbare Akkus und die Unterstützung von standardisieren Speicherkarten (SD-Card-Slot). Wichtig ist auch die Unterstützung von Betriebssystemupdates durch den Hersteller. Wenn Sie beim Kauf eines Android-Smartphones nachhaltig agieren wollen, achten Sie darauf, dass Sie ein Gerät wählen, dass von der alternativen Android-Distibution CyanogenMod unterstützt wird. So kann sichergestellt werden, dass ihr Gerät auch noch nach Jahren Softwareupdates erhält. Die Hersteller von Smartphones haben wenig Interesse daran, Ihre Geräte nach dem Kauf mit Updates zu versorgen. Ein Hersteller, der seine Geräte recht lange mit Updates versorgt ist Apple. Allerdings sind iPhones und iPads mit fest verbauten Akkus keinesfalls nachhaltige Produkte.
Thin Clients als Alternative
Untersuchungen über typische PC-Nutzung haben ergeben, dass ein PC zu 80% untätig auf Benutzereingaben wartet. Eine CO2-Einsparmöglichkeit sind daher sogenannte Thin- oder Zeroclients, die lokal am Arbeitsplatz Energie einsparen und nur in den restlichen 20% der Zeit über viele Nutzer geteilte CPU-Leistung über VDI (Virtual Desktop Infrastructure) zur Verfügung stellen. Es fällt aber im zentralen Rechenzentrum mit der notwendigen Klimatisierung auch weiterer CO2-Verbrauch an, der in der Energiebilanz berücksichtigt werden muss. Das derzeit sehr gehypte VDI spart also nicht in jedem Fall CO2 ein. Wenn ein sogenannter Fat-Client, ein gewöhnlicher PC oder ein Notebook, verwendet wird, kann sich der CO2 Verbrauch sogar mehr als verdoppeln. Der Use-Case auf einem MAC per VDI einen Windows-Rechner oder umgekehrt zu nutzen, ist also aus GreenIT-Sicht nicht zielführend.
Was in zentralen Serverräumen für GreenIT getan werden kann
In zentralen Rechnerräumen muss wegen der hohen Packungsdichte der Server in Schränken die Abwärme durch eine geeignete Klimaanlage abgeführt werden. Jede für die Rechner eingesetzte Kilowattstunde verursacht in etwa den gleichen Verbrauch für die Klimatisierung. Überschlagsmäßig kann so etwa mit dem doppelten CO2-Einsatz für zentrale IT gerechnet werden. Mit Effizienzsteigerungen durch die Zusammenfassung von Servern durch Virtualisierung von Servern können, je nach Anwendung, bis zu 80% an Energie eingespart werden. Eine Kühlung mit Wasser anstatt mit Luft kann erheblich zur Energieeinsparung beitragen, wenn das Wasser an der Außenluft auf die Umgebungstemperatur zurück gekühlt wird.
Bei herkömmlicher Luftkühlung kann, durch eine Trennung von Kühlluft an der Front der Rechnerschränke (sogenannter Kaltgang) von der Abwärme hinter den Racks, Energie für die Kühlung eingespart werden. Das ist baulich möglich, kann aber auch durch einfache Maßnahmen, wie z.B. schwere Vorhänge aus PVC zur Definition von Kaltgängen, realisiert werden. Auch die Vermeidung von Luftströmungen durch unbelegte Rechnerhöheneinheiten in Racks durch eingesetzte Leerblenden spart auf einfache Weise Energie ein.
Neuartige ressourcensparende Server-Systeme basierend auf ARM-Prozessoren, wie sie auch in Smartphones verwendet werden (HP-Moonshot-Serverserie) können in Zukunft helfen, Strom im Rechenzentrum zu sparen. Auch die passiv zu Kühlenden, auf Intel Bail-Trail basierende Architekturen (wie in Windows 8 Tablets verwendet), können in Zukunft für Serveranwendungen interessant werden.
Eine ebenso bequeme wie vielleicht auch erschreckende Fähigkeit von Smartwatches ist die eingebaute Bedienung per Spracherkennung.
Für Android Wear hat Google gar nicht vorgesehen, dass die Spracherkennung sinnvoll deaktivierbar ist. Nur im Flugmodus, in dem die Uhr gänzlich an der Kommunikation gehindert wird, ist auch die Spracherkennung deaktiviert. In diesem Modus ist aber keine sinnvolle Nutzung der Smartwatch möglich, selbst die Zeit wird nach einer Weile nicht mehr zuverlässig angezeigt, was bei einer Uhr eine Katastrophe ist. Es ist anzunehmen, dass Apple bei der Apple Watch ähnlich verfährt.
Eine Suche nach einer Möglichkeit zur Deaktivierung der Spracherkennung bei Android Wear ergab nur zwei Hits, einen bei xda-Developer und einen bei Android-hilfe.de. Beides Anfragen nach einem solchen Feature aber keine hilfreichen Antworten. Offensichtlich gehöre ich zu der Minderheit der Nutzer, die keine Abhörwanze mit sich herumtragen möchten. Ich halte Spracherkennung für ein sehr nützliches Feature und habe mich in meiner Forschungtätigkeit ausfürlich damit beschäftigt (siehe hier und hier) aber ich möchte Sprachsamples von mir nicht in der Cloud bei Google gespeichert haben.
Aktiv ist die Spracherkennung immer, wenn die Uhr, bzw. der Arm angehoben wird, da sie dann auch per Keyword „Ok Google“ aktiviert wird. Die Kunstpause, die entsteht wenn ein Suchwort gesprochen wird, deutet darauf hin, dass die Sprachverarbeitung in der Cloud erfolgt. Da die Erkennung immer läuft, kann eine Wear-Smartwatch meiner Meinung nach auf nichtöffentlichen Sitzungen oder bei privaten Gesprächen gar nicht verwendet werden.
Auch der mögliche Missbrauch durch Menschen in Sprechweite, andere Apps oder Radio- und Fernsehton mit “OK Google wähle 0900-XXX” muss bedacht werden. Eine dauerhaft aktivierte Spracherkennung ist wie eine offene Konsole, an der jeder beliebige Kommandos eingeben kann.
Um Abhilfe zu schaffen, habe ich eine kleine Android Wear App geschrieben, welche das Mikrofon stummschaltet. Die Smartwatch ist damit weiterhin nutzbar für Notifikationen und andere Applikationen, die kein Mikrofon erfordern.
Die App kann hier im Play-Store heruntergeladen werden. Sie installiert eine Wear-App mit dem Namen „Mute Wear Mic“ auf der Smartwatch, die per Checkbox das Mikrofon abschaltet. Ihre Privatsphäre und die Ihrer Freunde und Kollegen wird mit dieser App geschützt. Um die Spracherkennung wieder einzuschalten, muss die App erneut aufgerufen und das Häkchen erst gesetzt und dann wieder entfernt werden.
Update: Die App funktionierte zunächst nicht mit der Moto360 von Motorola, da alle Motorola-Androidgeräte den Systemaufruf zum “muten” des Mikrofons nicht unterstützen. Nun ist die App um ein spezieller Verfahren für Motorola ergänzt worden. Ich benötige aber noch Rückmeldungen von Motorola Nutzern.
Die App erfordert Rechte zur Änderung der Audioeistellungen.
Eine Datenschutzerklärung für die App habe ich hier erstellt.
Wirklich 100% sicher, dass die Smartwatch nicht mithört kann man dann leider auch nicht mehr sein, da die NSA mit dem Projekt Irritant Horn an einem Verfahren gearbeitet hat, welches per Man-in-the-Middle die App-Stores von Google und Samsung manipulieren sollte.
Schade ist allerdings, dass immer mehr Nutzern Ihre Privatsphäre egal ist, da Sie davon ausgehen, dass die NSA eh an alle Daten kommt. Oder Ihnen ist Ihre Privatsspäre zugunsten von etwas Komfort egal. Interessant ist, was Edward Snowden kürzlich dazu beigetragen hat:
Das Erscheinen der Apple Watch verstärkt bzw. weckt erst das öffentliche Interesse für Smartwatches. Schlaue Uhren gab es aber schon Mitte der neunziger Jahre. Die Timex Datalink konnte beispielsweise schon Termine und Aufgaben vom PC über Microsoft Schedule+ (dem Outlook Vorläufer) mit einem Bildschirm-Blinkprotokoll übertragen.
Auch Smartwatches für Android gibt es schon eine ganze Weile. Die frühen Geräte, wie beispielsweise die Sony Smart View realisieren im Wesentlichen nur ein kleines Zusatzdisplay, das über Bluetooth vom Smartphone aus angesteuert wird. Nach dem Erscheinen der Pebble Smartwatch, für die eine sehr erfolgreiche Crouwdfunding Kampagne auf Kickstarter durchgeführt wurde, hat es verstärkte Bestrebungen von Google (Android Wear) und Apple (Apple Watch) gegeben, um die offensichtliche Nachfrage zu befriedigen.
Welche Features bieten Smartwatches?
Gesellschaftliche Auswirkungen
Da die Spracherkennung in der Cloud realisiert wird, dürfen Smartwatches bei privaten Gesprächen oder nichtöffentlichen Sitzungen eigentlich nicht verwendet werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie diese Geräte im täglichen Leben angenommen und toleriert werden. Ähnliche ubiquitär nutzbare Geräte wie die Google Glasses haben zu einen Verbot der Glasses in vielen Kinos und Diskotheken in den USA geführt.
Update: Zumindest für Android habe ich selber für Abhilfe gesorgt.
Welche Auswirkungen die Allgegenwart von Smartwatches haben kann, insbesondere wenn Krankenkassen an die Bewegungsdaten kommen, kann hier nachgelesen werden:
http://www.taz.de/Fitnessbaender-und-Krankenkassen/!158223/
Ob die Notifikation per Vibration die “allways on”-Mentalität der Nutzer noch weiter verstärkt und die Work-Life-Balance noch weiter in eine Schieflage kippt bleibt abzuwarten.
Schummeln 4.0 – welche Auswirkungen hat die Verbreitung von Smartwatches auf die Hochschule?
Ebenso wie in Klausuren Mobiltelefone und Smartphones nicht zugelassen sind, können selbstverständlich auch Smartwatches nicht zugelassen werden, da sie eigentlich nur eine Erweiterung eines Smartphones darstellen. Eine geflüsterte Spracheingabe kann einem Prüfling einen Vorteil in einer Klausur verschaffen, wenn die Smartwatch über das per Bluetooth verbundene Smartphone beispielsweise über Wikipedia Informationen herbeiholt.
Da Smartwatches nicht einfach von gewöhnlichen Uhren zu unterscheiden sind, ist zu erwarten, dass das Tragen von Uhren in Klausuren generell untersagt wird. Übrigens können auch gewöhnliche Smartphones per Ein-Ausgabe über Spracherkennung und Sprachausgabe, oder einfach ein Telefonat während einer Klausur, mit fast unsichtbaren in Ear-Bluetooth-Headsets für eine Täuschung eingesetzt werden.
Siehe auch :
http://spystudy.de/Drahtlose-Kopfhoerer/Drahtlose-Kopfhoerer-14/
Mobile Learning mit Smartwatch
Eine möglicherweise recht spannende Anwendung für Smartwatches ist mobiles E-Learning, auch unter der Bezeichnung M-Learning bekannt. In der Frühphase der „Mobile Learning“ wurde auch von „Microlearning“ gesprochen. Dort ging es um die Rezeption kleiner Informationshäppchen mit mobilen Geräten. Vielleicht kommt es ja durch Smartwatches zu einer Renaissance des Microlearning. Ich habe schon auf Displays mit wesentlich geringerer Auflösung M-Learnung Anwendungen realisiert (siehe hier Seite 8).
Für technisch Interessierte hier die “ganze” Android-eduroam-Story.
Auch wenn die dem eduroam-Verbund zugrundeliegende Infrastruktur als sicher gelten kann, könnten doch unzureichend implementierte Radius-Klienten in Mobilgeräten die eigentlich sichere Umgebung untergraben. Bei drahtlosen WLAN-Netzen muss der Client immer überprüfen, ob er mit dem richtigen Accesspoint verbunden ist. Eine SSID (den Namen des WLAN-Netzes) kann jeder Angreifer sehr leicht kopieren. Deshalb sind offene WLANs auch immer gefährlich.
Ein Client kann niemals sicher sein, dass bei einer DNS-Anfrage wirklich die dazu passende IP-Adresse zurückgeliefert wird. Nur wer in offenen Netzen verschlüsselt per https kommuniziert und auch wirklich die in dieser Verbindung verwendeten Zertifikate überprüft, kann sicher sein mit dem richtigen Server verbunden zu sein. Wer im Web Zertifikatswarnungen ignoriert kann dort, wie auch im richtigen Leben, von Betrügern übers Ohr gehauen werden. Bei herkömmlicher WEP- (das Verfahren ist unsicher) oder WPA-Verschlüsselung ist durch das sowohl dem Klienten als auch dem Accesspoint bekannte Passwort sichergestellt mit dem „richtigen“ Accesspoint zu kommunizieren. In Firmen- oder Hochschulnetzen ist ein einfaches WPA-Passwort aber nicht praktikabel und so kommt das Radius-Protokoll ins Spiel. Ursprünglich für die Authentifikation in Modem-Einwahlnetzen konzipiert, kann Radius auch in WLAN-Netzen mit dem Standard 802.1X (ursprünglich vorgesehen für LANs) eingesetzt werden.
Um sicher mit einem Radius-Server zu kommunizieren, werden in 802.1X (Extensible Authentication Protocol) die Methoden TTLS (Tunneled TLS) und PEAP (Protected EAP) eingesetzt. In beiden Fällen handelt es sich prinzipiell um einen sicheren TLS-Tunnel wie er auch von https oder ähnlich bei SSH-Verbindungen genutzt wird. Wie bei diesen Verbindungen ist auch bei Enterprise WPA (802.1X EAP) das Zertifikat entscheidend.
Ohne Überprüfung des Zertifikats gibt es keine sichere Verbindung! Wer auf die Zertifikate im eduroam WLAN verzichtet, handelt grob fahrlässig!
Abb. 1 So ist eduroam korrekt konfiguriert
Übrigens wird die Unikennung nur im Tunnel übertragen, d. h. wenn ein UDE-Nutzer z. B. an der TU-Dortmund unterwegs ist, sehen die Kollegen dort nur die äußere anonyme Identität, welche nach unserer Anleitung „anonymous@uni-due.de“ lauten soll. Der Suffix „uni-due.de“ ist wichtig, damit die Anfrage über die Radius-Server des DFN-Vereins an unsere Radius-Server weitergeleitet werden kann. Innerhalb des sicheren Tunnels kann die Authentifikation mit einem Klartextpasswort (PAP) oder viel sicherer mit MSCHAPv2 stattfinden. Bei MSCHAPv2 werden nur Hashes (challenge/response) ausgetauscht, das Klartext-Passwort wird niemals übertragen. Das auf dem veralteten DES-Verschlüsselungsverfahren beruhende MSCHAPv2 ist aber angreifbar. Klartextauthentifizierung mit PAP sollte aber in keinen Konfigurationsanleitungen mehr empfohlen werden!
Neben der vom DFN-Verein beschriebenen Sicherheitslücke (1) im Android-Radius-Klienten bei der Konfiguration mehrerer Enterprise-WPA-WLAN-Profile, übrigens ein ungewöhnlicher Fall – nur wenige unserer Kunden haben daheim einen eigenen Radiusserver – gibt es weitere Sicherheitslücken, die sich bei unzureichend konfigurierten Klienten ausnutzen lassen. Ein Angriff auf einen unserer Kunden wurde im Mai 2014 mit dem Exploit „PEAP-ing TOM“ (3,4) durchgeführt. Durch diesen Exploit lassen sich nur Geräte angreifen, die unzureichend konfiguriert sind. Ein modifizierter Radius-Server bringt den Android-Klienten dazu sein Passwort per GTC (Generic Token Card, ein one-time Passwort) herauszugeben.
Um per PEAPing TOM angreifbar zu sein, reicht es aus in die Android-WLAN-Konfiguration kein Root-Zertifikat und keine Phase 2-Authentifizierungsmethode einzugeben (Siehe Abbildung 2).
Abb. 2: unten: So nicht! Ein angreifbares Android Profil – oben: das Angriffswerkzeug
Leider vertraut Android (in allen Versionen, erst Android 5 ist sicher) auch bei korrekt konfiguriertem eduroam-Zugang allen Zertifikaten unterhalb der Deutschen Telekom Root und nicht nur den Zertifikaten unserer Radius-Server. Daher würde der beschriebene Angriff auch funktionieren, wenn der Angreifer ein gültiges Zertifikat unterhalb der Telekom Root besitzt (2). Auch MSCHAPv2 im inneren Tunnel hilft nicht wirklich zuverlässig, da auch dieses angreifbar ist (5). Alle unsere eduroam-Konfigurationsanleitungen für Android sind seit dem Frühjahr 2014 auf dem aktuellen Stand. Wir können aber nicht sicherstellen, dass nicht noch Kunden mit falscher Konfiguration unterwegs sind. Aufgrund der Vielzahl der mobilen Klienten, deren Integrität nicht immer überprüft werden kann, erschien es uns sinnvoll ein separates WLAN-Passwort einzuführen. Dazu wurden sowohl die zentrale Benutzerverwaltung AUM als auch die Radius-Server angepasst.
Als Reaktion auf die Android-Sicherheitslücken planen alle UAR-Rechenzentren gemeinsam die Einführung eines optionalen separaten Passwortes für eduroam. Übergangsweise wird das bisherige zur Unikennung passende Passwort für eduroam weiterverwendet werden können. Wenn ein Kunde ein separates Passwort konfiguriert, wird ausschließlich dieses für die eduroam-Authentifikation verwendet werden. Mittelfristig wird von den UAR-Rechenzentren eine Authentifikation mit persönlichen Zertifikaten angestrebt.
(1) https://www.dfn-cert.de/aktuell/Google-Android-Eduroam-Zugangsdaten.html
(2) https://h4des.org/blog/index.php?/archives/341-eduroam-WiFi-security-audit-or-why-it-is-
broken-by-design.html
(3) https://www.youtube.com/watch?v=-uqTqJwTFyU
(4) https://www.leviathansecurity.com/blog/peap-at-def-con-21/
(5) https://www.heise.de/security/artikel/Der-Todesstoss-fuer-PPTP-1701365.html
Man stelle sich so etwas einmal vor! 13000 Menschen aus aller Welt treffen sich auf einer Konferenz. Alles ist perfekt organisiert und sprüht trotzdem geradezu vor Kreativität. Es sind Flächen und Arbeitsplätze und Hackspaces für alle möglichen Hard- und Softwareprojekte vorhanden und man kann allen über die Schulter schauen, fragen und bekommt nette Antworten – überall steht Medienkunst herum! Über 1000 Menschen arbeiten als Freiwillige und niemals kommt Stress oder Frust auf, alle sind freundlich zueinander und helfen sich mit Strom- und Netzwerkkabeln aus. Es gibt ein eigenes GSM-, SIP- und DECT-Telefonnetz. Schon ohne die spannenden Themen der Vorträge auf der Konferenz lohnt der Besuch und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.
Der Kongress fand im Hamburger Congress Center HCC statt. Als Maskottchen dient eine 5 m große Rakete.
Im Programm tummeln sich allerdings Berühmtheiten wie Richard Stallman (EMACS Autor und GNU-Aktivist, der Vater freier Software), Jacob Appelbaum und Laura Poitras höchstpersönlich, deren Film Citizenfour über die Snowden-Enthüllungen ebenfalls auf den 31C3 gezeigt wurde. Was Security-Themen angeht, ist das Niveau dort sehr hoch und es gibt viel zu lernen über Sicherheitslücken und Möglichkeiten sie zu beheben. Neben den technischen Vorträgen kommen auch gesellschaftliche, ethische und politische Aspekte der IT dort nicht zu kurz.
Alle Kongressvorträge können als Konserve abgerufen werden unter
http://media.ccc.de/browse/congress/2014/.
Einige interessante Vorträge möchte ich hier aber explizit empfehlen:
Iris-Detektion und Fingerabdruckscanner
Angriffe auf Iris-Detektion und Fingerabdruckscanner wurden in Starbugs sehr unterhaltsamen Vortrag „Ich sehe, also bin ich … Du – Gefahren von Kameras für (biometrische) Authentifizierungsverfahren“ vorgestellt. Unter Anderem wurde der Fingerabdruck von Ursula von der Leyen aus einem Foto extrahiert.
Scannergate
Was passieren kann, wenn die Digitalisierung dazu führt, dass (wie im modernen Dokumentenmanagement üblich) analoge Vorlagen gescannt und anschließend vernichtet werden, zeigt David Krisel in seinem unterhaltsamen Vortrag.
Freie Software
Richard Stallman hat in seinem sehr spannenden Vortrag den Unterschied zwischen freier Software und Open Source Software erläutert. Mit „frei“ ist hier nicht gratis sondern frei in Hinsicht auf Modifizierbarkeit und Weiterverwendbarkeit gemeint. Den Begriff „freie Software“ definiert Stallman als quelloffene Software die unter GPL-Lizenz die Weiterverwendung in Closed Source Software untersagt.
Proprietäre Closed Source Software hält Stallman generell für eine schädliche Entwicklung. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer zwangsläufigen Entwicklung von propritärer Software hin zu Malware.
Stallman kritisierte insbesondere die i-Devices von Apple, welche die Nutzer in einem (bequemen) Gefängnis einsperren, aus dem erst ausgebrochen werden muss, damit das Gerät dem Nutzer und nicht dem Produzenten gehorcht. Er sprach von der „universal backdoor“ die Firmen wie Apple und Amazon in ihre Geräte einbauen, um die „Gewalt“ über diese Geräte ihren Nutzern vorzuenthalten. Diese universellen Hintertüren können die Hersteller jederzeit verwenden um die Nutzer Geheimdiensten wie der NSA oder dem GCHQ auszuliefern. Privatsphäre, die Möglichkeit vertraulich zu kommunizieren und den Schutz von Whistleblowern wie Snowden hält Stallman essentiell wichtig in einer freiheitlichen Gesellschaft. Er hält freie Software aus diesen Gründen für eine unverzichtbare Voraussetzung zum Erhalt von freiheitlichen Demokratien.
Microsoft / Apple
Warum Stallman sehr recht hat zeigen die beiden folgen Vorträge, die ich hier empfehlen möchte. Weshalb vor Windows 8 gewarnt werden muss erläutert Ruedi in seinem Vortrag zu Secure Boot. Aber die auch die Apple-Fraktion kann sich nicht in Sicherheit wiegen, wie der Vortrag von Trammel Hudson zum Thema „Thunderstrike: EFI bootkits for Apple MacBooks“ zeigt.
Netzpolitik
Zum Thema Microsofts Firmenpolitik in Sachen Cloud-Technologie versus europäisches Datenschutzrecht und die FISA-Court-Regelungen der amerikanischen Regierung sprach der Ex-Microsoft-Anwalt Caspar Bowden in seinem Vortrag „The Cloud Conspiracy 2008-2014“. Die Essenz ist: Kein Datenschutz für nicht Amerikaner in den USA!
Was sonst noch so alles aus den USA kommt, z.B. die mögliche Untergrabung unseres Datenschutzgrundrechte durch die derzeit im TTIP-Abkommen geheim (!) verhandelte “Schiedsgerichtsbarkeit”, wird im Vortrag von Katharina Nocun und Maritta Strasser klar.
Scada
Warum bei IT-Sicherheit der Fokus nur auf Banken, Webdiensten und Onlineshops liegt und warum Embedded Systems in großen Industrieanlagen vernachlässigt werden, treibt die Gruppe „Strangelove“ um, die sich mit Scada Sicherheitslücken beschäftigt.
Im Vortrag von Eireann Leverett „Switches got glitches“ zeigt der Autor wie er hartkodierte
Private Keys in Firmware Images findet. Er verwendet einfach grep (26:50)!
Netz
Für alle IT-Profis hochinteressant war der Vortrag zu der Infrastruktur auf dem 31C3-Kongressgelände. Dort stand insgesamt eine Bandbreite zur Verfügung die höher ist, als die einiger Staaten. Im letzten Jahr war die verfügbare Gesamtbandbreite auf dem Kongress sogar höher als die Bandbreite des Kontinents Afrika! Möglich wurde dies durch gesponserte Anbindung durch mehrere Internet-Provider. Auch die Hardware bestand aus großzügigen Leihgaben z.B. von Juniper. Das WLAN wurde mit Hardware des Herstellers Aruba betrieben, und war mittels aufgehängter Accesspoints in der Lage, vollbesetzte Veranstaltungsräume mit bis zu 3000 Sitzplätzen zu versorgen. Der Großteil der Besucher war mit PCs ausgestattet und im 5GHz mit 802.11a Band unterwegs (60 Prozent der dort verwendeten Endgeräte, im Konferenzwiki war vorsorglich darauf hingewiesen worden, nur solche Geräte mitzubringen). Die WLAN Netze im 2,4 GHz-Bereich waren dort konsequent mit dem Addendum „-legacy“ bezeichnet, um deutlich zu machen, dass diese Frequenzen nicht mehr verwendet werden sollen.
Der Vortrag ist hier zu finden (ab 8:10 zum Thema Wireless).
Raketen
Wer gerne einmal die Erde verlassen möchte (sicher alle Leser), oder wie ich schon immer mal eine Rakete bauen wollte, wird sich auch für die Technik dahinter interessieren. Warum Raketentechnik keine „Rocket Science“ sein muss, erklärt David Madlener in seinem lehrreichen Vortrag „Rocket science – how hard can it be?“. Auf seiner zweiten Folie taucht auch das Raketenmaskottchen des CCC wieder auf.
Wie immer großartig organisiert und trotz Bahnstreik sehr gut besucht war der Mobile Learning Day 2014 an der Fernuniversität in Hagen (Programm). Sehr spannend war das neue Konzept, welches neben Twitter (#MLDX14) nun auch auf einem eigenem Kanal interaktiv mit Padlet.com Rückmeldungen zu den Talks erlaubte Auch die Abstimmung zu kontroversen Themen im Plenum per Smartphone mit Pingo ist dort sehr gut angenommen worden. Die großartige Keynote von Prof. Manfred Mai ist aufgezeichnet worden und kann als Konserve hier online rezipiert werden. Es geht dort nicht nur um gute Lehre. Für mich der Kernsatz der Keynote:
“Entscheidend ist nicht was die Medien mit mir machen, sondern was ich mit den Medien mache.”
Diese Aussage erinnert mich an einen Satz, den ich einmal bezogen auf Technologie ähnlich aber in einem völlig anderem Kontext von Karsten Gerloff (Free Software Foundation Europe) gehört habe:
„Think for yourself! Use technology. Don’t let it use you“.
Auch die die spannende Präsentation von Prof. Bürgy zum Thema „Wearables“ war aus meiner Sicht einer der Highlights des Mobile Learning Day 2014. Vielleicht weil ich selber einen Xybernaut Wearable Computer (Bild) Zuhause habe, der auch auf Folie 29 rechts oben zu sehen ist.
Prof. Dr. Claudia de Witt (FernUni Hagen), Andreas Bischoff und Dr. Roman Götter (Fraunhofer Academy) (v.r.n.l.) – Foto: FernUni
Zu der Podiumsdiskussion mit dem Thema „Mobile Learning zwischen Realismus, Vision und Skepsis“durfte ich gemeinsam mit Frau Prof. de Witt (FernUniversität in Hagen, die Gastgeberin) und Dr. Roman Götter (Fraunhofer Academy) beitragen. Dort ging es um Personal Learning Environments auf mobilen Endgeräten, um die Hürden für die Durchsetzung mobiler Lernlösungen, um die mobile App des Jahres (mein Vorschlag war übrigens Google Cardboard) und um Prognosen zur Zukunft der mobilen Endgeräte. Es wurde kontrovers diskutiert, ob diese wirklich kleiner (Smartwatches) oder gar größer werden, wie derzeit zu beobachten ist (iPhone 6 plus, Phablets).
Eine Überblick zu der Veranstaltung gibt es im Best-Of Liveticker:
http://blog.fernuni-hagen.de/aktuelles/2014/11/06/live-ticker-mobile-learning-day-2014/
Die Folien der aller Vorträge sind auf http://mlearning.fernuni-hagen.de/mld14/ verfügbar.